Einsatz zur Spitzenabdeckung
Leidersbacher und Eschauer KTW für den Rettungsdienst aktiv
Durch eine Vielzahl von Krankentransporten am 08.12.2020 entstand bei der ILS bayerischer Untermain (Leitstelle) eine Situation, in der Patienten auf einen Transport ins Krankenhaus zeitweise über zwei Stunden warten mussten. Als erste Lösung werden dann Rettungswägen für Krankentransporte eingesetzt, was durch die Menge der Notfall- und Notarzt-Einsätze leider auch nicht umsetzbar war. Daher war ein andere Lösung notwendig.
Nach Rücksprache mit dem Büro des Rettungsdienstleiters in Obernburg wurde daher die Empfehlung gegeben, die ehrenamtliche SEG Transport NORD mit ihren beiden Notfall-Krankenwagen zu alarmieren, die genau für Patiententransporte über dem Normalfall vorgehalten wird.
So ereilte uns am Dienstag kurz vor 13 Uhr der Alarm der Leitstelle mit der Aufforderung beide Fahrzeuge zeitnah in den Einsatz zu bringen. Auch die ersten beiden Fahrten waren schon ausgewählt.
Durch 4 Helfer aus Leidersbach und Eschau konnten wir bis 13:10 Uhr beide Fahrzeuge einsatzklar melden und auf dem Weg nach Pflaumheim bzw. Kirchzell schicken. Dabei waren beide KTWs mit einem erfahrenen Fahrer und einem Rettungssanitäter, in diesem Fall sogar mit einer Notärztin, besetzt. Schön, dass unsere SEG-Ärztin zufällig den Nachmittag frei hatte und sich voll mit ein brachte.
Da sich die Lage bis 15 Uhr noch nicht gänzlich aufgelöst hatte, wurde beiden Fahrzeugen noch ein zweiter Einsatz vermittelt. Dabei kam es zu einer Einweisung aus dem Spessart ins Krankenhaus Erlenbach und einer Verlegung eines Patienten nach Wiesbaden. Auch hier konnten unsere Ehrenamtlichen ihr Wissen einbringen, die Patienten versorgen sowie über die Fahrt betreuuen.
Während sich diese 4 Helfer im Einsatz befanden, stellten wir vorsorglich eine Ablöse bereit, sollte es zu weiteren Fahrten kommen. Auch ein weiterer KTW unserer SEG-Partnerbereitschaft Elsenfeld hätte auf spezieller Anforderung der ILS ab 17:00 Uhr besetzt werden können. Glücklicherweise beruhigte sich dann das Einsatzaufkommen und beide Teams konnten gegen 17:30 Uhr bzw. 20:00 Uhr mit den Fahrzeugen wieder in ihre Heimatgemeinden fahren.
Einen herzlichen Dank geht natürlich an die 4 Helfer und die vielen Helfer im Hintergrund, die ihre Verfügbarkeiten gemeldet haben. Ein klasse Team hat gestern gezeigt, dass wir für solche Situationen gut vorbereitet sind. Gerade für eine SEG im Aufbau mit neuen Bereitschaften in ihrer Mitte ist dies sehr schön zu sehen.
Wir hoffen, wir konnten damit erneut unsere Einsatzbereitschaft zeigen und die Leitstelle weiß, dass sie auch das nächste mal mit Unterstützung der SEG Nord rechnen kann.