Durch die aktuelle Situation in den Kliniken und den anhaltend hohen Infektionszahlen kommt der Rettungsdienst im Leitstellenbereich der ILS Untermain immer öfter an seine Grenzen.

Dabei geht es weniger um die Menge an Notfällen als vielmehr die Summe an Krankentransporten und Heimfahrten, die durch die Krankenwagen des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes nicht mehr allein abgedeckt werden können. Es kommt vermehrt zu längeren Wartezeiten bei nicht-kritischen Einsatzfahrten. Dennoch ist die ILS natürlich gehalten, die Patienten zeitnah ins Krankenhaus oder von dort nach Hause zu bringen, bzw. Termine in Arztpraxen nicht zu verzögern. Auch die Anzahl der Infekt-Fahrten nimmt weiter zu.

Daher wurden wir am Freitag erneut mit der SEG Transport in den Einsatz gerufen. Dabei stellten wir ab 13 Uhr einen KTW aus Eschau und um 15 Uhr wurde der wachsende Einsatzberg mit einem weiteren KTW aus Leidersbach abgearbeitet. Dabei kamen 4 Helfer der SEG Nord zum Einsatz die aus den Bereitschaften Elsenfeld, Leidersbach und Eschau für diesen Tag zusammen fanden.

Da wir in Zukunft mit weiteren Einsätzen dieser Art rechnen haben wir für dieses Wochenende und auch für die kommende Woche eine Rufbereitschaft erarbeitet. Hier können Helfer, die sich für die SEG gemeldet haben, durch die SEG-Führung in den Einsatz gebracht werden. Da dies unter der Woche nicht immer so leicht ist, 4 freie und qualifizierte Helfer zu finden, die ausrücken können, freuen wir uns sehr, dass auch der KV Aschaffenburg mit seinen Transporteinheiten unterstützt. Super, wenn wir zusammen an einem Strang ziehen.

Danke auch an dieser Stelle an Jörg Kuhn aus der Rettungsdienstleitung Obernburg, der gestern persönlich für beide Fahrzeuge weiteres Infektionsschutz-Material zur Verfügung gestellt hatte und alle Helfer mit der Rettungsdienst-Dienstbekleidung ausstattete. Somit muss nicht die persönliche Kleidung der ehrenamtlichen Einsatzkräften, die oft nur in einer Garnitur zur Verfügung steht, genutzt werden. Durch die chemische Reinigung ist diese meist dann eine Woche in der Wäsche und den Helfern fehlt die Uniform.

Hannah, Christian, Marco und Sven, vielen Dank für euren Einsatz am Freitag, teilweise bis 21 Uhr.

Zudem konnten wir am Freitag mit 2 Helfern einen HvO-Einsatz in Eschau fahren und am Samstag waren 2 Helfer ehrenamtlich an der Teststation Miltenberg im Einsatz. Wir haben zwar keine Sanitätsdienste dieses Jahr, aber dennoch viel zu tun! Danke auch hier an alle 4 eingesetzten Helfer aus Eschau für euer ehrenamtliches Engagement!

Wir sind gespannt, was die nächsten Tage bringen, aber auch stolz, wie motiviert und schnell sich immer wieder eine neue Besatzung für die Krankenwagen , für den HvO oder an der Teststation findet. Zudem freuen wir uns sehr, dass auch die Bereitschaft Soden seit gestern auf die KTWs eingewiesen ist und mit aktuel 5 weiteren Helfern in der SEG Nord aktiv wird.

Da wir als Bereitschaftsleitung Eschau auch die SEG-Führung inne haben,müssen wir immer auch die Helfer der anderen Bereitschaften im Auge haben.

Wir sind uns aber sicher, hier wächst eine starke Truppe!